Potenziale der betriebsinternen Kommunikation heben
Smart Service Welt, intelligente Vernetzung, Big Data – durch die fortschreitende Weiterentwicklung von Technologien entstehen völlig neue Möglichkeiten zur Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien. Die meisten Unternehmen haben die Potenziale in der Kundenkommunikation mittlerweile bereits systematisch und professionell erschlossen. Bei der betriebsinternen Kommunikation und Information gibt es jedoch überraschend oft noch Nachholbedarf.
Technologien und Kommunikationsbedürfnisse in Einklang bringen
Die Anpassung der internen Kommunikations- und Informationsstrukturen sollte sich am Nutzen für die Beschäftigten orientieren – und nicht nur aus markt- und effizienzgetriebener Sicht geschehen. In welche Medien soll investiert werden? Wie soll mit E-Mail, Internet, Intranet, Clouds, Sharpoints, Sozialen Netzwerken, Plattformen, Dokumente-Flow-Systemen, Telefon und Smartphone umgegangen werden? – Ziel sollte es sein, die Vielzahl der digitalen Medien und Technologien mit den Kommunikationsbedürfnissen der Mitarbeiter in Einklang zu bringen.
Viele Fragen gilt es zu klären
Die Gestaltung im Sinne einer gesamtverantwortlichen Planung ist Aufgabe der Organisationsleitung unter Einbeziehung der betrieblichen Interessenvertretung. Auf operationaler Ebene leben Führungskräfte und Beschäftigte das Thema selbstverantwortlich. Zu klären gibt es Einiges: Wann soll auf welche Medien zurückgegriffen werden für welche Art von Kommunikation? Wer ist verantwortlich? Wie lässt sich der Informationsflut entgegenwirken? Ist über Themen wir Dokumentenmanagement, Meeting-Dokumentation, E-Mail-Knigge und kommunikative Hygienefaktoren ausreichend informiert worden? Wie organisieren Teams ihre interne Kommunikation, die raum- oder zeitverschoben zusammen arbeiten?
Führung und Kommunikation
Solcherlei Distanzen bergen Herausforderungen und Konfliktpotenziale für den Austausch und Beziehungsalltag. Eine einseitige, medienzentrierte Kommunikation kann hier schnell zu Missverständnissen führen; Feedback über E-Mail beispielsweise ist ein sehr heikles Thema. Es wird schnell deutlich, dass Kommunikation im digitalen Zeitalter ein zentraler Bestandteil der Führungsarbeit ist – auch unter dem Aspekt des kontinuierlichen Veränderungsprozesses der digitalen Arbeitswelt. Es geht kein Weg dran vorbei: Führungskräfte müssen sich mit Kommunikationsstrukturen auseinandersetzen, denn Kommunikation und Information sind ein wichtiger Hebel für Motivation, Zufriedenheit und Gesundheit der Mitarbeiter.
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