Projektlaufzeit
8. April 2024 - 30. Juni 2025
Fördervoraussetzung
Beschäftigungsort oder Wohnsitz in der stärker entwickelten Region
Projektbeschreibung
Im Rahmen der umfangreichen Fortbildung werden die Teilnehmer*innen mit den Kompetenzen ausgestattet den neuen Herausforderungen innerhalb der Kindertagesstätten professionell zu begegnen. In Bezug auf substanzielle Teilhabe von benachteiligten Gruppen - sei es durch Armut, Herkunft, sprachlicher Defizite oder Behinderung – kommt der Einrichtung Kindertagesstätte eine Schlüsselfunktion zu. Hierzu werden die Fachkräfte für inklusive Arbeit qualifiziert und mit einem ganzheitlichen Handlungsansatz ausgestattet.
Die Teilnehmer*innen erwerben in dieser Weiterbildung die Kompetenz inklusive und chancengerechte frühkindliche Bildungsprozesse umzusetzen sowie hierfür notwendige strukturelle und teambezogene Rahmenbedingungen in ihrer Kita zu etablieren. Sprache und Kommunikation in der integrativen Erziehung und Bildung bilden hierbei einen Schwerpunkt in der Qualifizierungsreihe.
Kindertagesstätten befinden sich aktuell in tiefgreifenden Veränderungsprozessen, von einer Betreuung der Drei- bis Sechsjährigen in der Zeit von 9 bis 12 Uhr, findet die Betreuung mittlerweile länger in der Lebenszeit (oft bereits ab einem Jahr) und länger hinsichtlich der Tageszeit (bis in den Nachmittag) statt. Dadurch werden viel mehr familienersetzende Themen in die Kindertagesstätte verlagert. Darüber hinaus wird der Erfolg von gesellschaftlicher Integration wesentlich von der Qualität der Integration in Kindertagesstätten abhängen. Es bedarf einer gezielten Ansprache von zugewanderten Familien, damit diese ihre Kinder in die Einrichtungen bringen.
Die Inhalte werden didaktisch und methodisch so vermittelt, dass ein maximaler Praxistransfer und kollegiale Reflexion ermöglicht wird. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten wird Material auf einer digitalen Plattform zur Verfügung gestellt. Zwischen den Veranstaltungen treffen sich die Teilnehmenden in Transfergruppen. Zusätzlicher Bestandteil der Fortbildung ist eine mindestens achtstündige Hospitation sowie eine schriftliche Hausarbeit und mündliche Prüfung. Alle Teilnehmenden führen ein Lerntagebuch zur Unterstützung ihres individuellen (Lern-) Entwicklungsprozesses.
Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse durch Förderung von Fachkräfteprojekten für die Region (Unterstützung Regionaler Fachkräftebündnisse) – Berufliche Weiterbildungsprojekte
Mittel des Europäischen Sozialfonds (ESF+) und des Landes Niedersachsen sind bewilligt für das Programmgebiet Übergangsregion in der Förderperiode 2021-2027.