DigiKIK

    Digitalisierung - Krankenhaus - Interaktion - Kompetenz

    Mitbestimmt Personalarbeit in Krankenhäusern

Projektlaufzeit

28. November 2018 - 27. November 2021

Projektbeschreibung

Das Projekt DigiIKIK (Digitalisierung – Krankenhaus – Interaktion – Kompetenz) möchte Mitarbeitende von Krankenhäusern im digitalen Wandel stärken. Dafür entwickeln Beschäftigte, Arbeitgeber und betriebliche Interessenvertretungen gemeinsam neue betriebliche Lösungen der Personalarbeit. Durch Digitalisierung entstehen Chancen, die Versorgungsqualität für Patienten und Patientinnen zu erhöhen, Arbeit im Krankenhaus aufzuwerten, der Arbeitsverdichtung entgegenzuwirken und die Attraktivität vor allem pflegerischer und medizinischer Berufe zu stärken. Häufig sind betriebliche Digitalisierungsstrategien und Personalarbeit jedoch nur unzureichend aufeinander abgestimmt.

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DigiKIK wird durch eine Vorbereitungsphase, eine Umsetzungs- und Transferphase strukturiert. Die Umsetzungsphase gliedert sich in fünf Module:

  • DIGIMAP
    Mapping betrieblicher Handlungsfelder, Aktivitäten und Herausforderungen an der Schnittstelle von betrieblicher Digitalstrategie und betrieblicher Personalarbeit (Strukturen, Verfahren, Instrumente).
  • DIGINAVI
    Identifizierung zielgruppenspezifischer Fort- und Weiterbildungsanforderungen in Arbeits- und Versorgungsprozessen sowie auf Arbeitsplätzen.
  • DIGIIDEE
    Entwicklung von Umsetzungsmaßnahmen und -ideen, die in einem partizipativen Beteiligungsverfahren gemeinsam mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern identifiziert werden.
  • DIGICAMPUS
    Umsetzung neuer betrieblicher Lösungen zur zielgruppenspezifischen Qualifikations- und Kompetenzentwicklung. Festlegung betrieblicher Struktur- und Verfahrensstandards und unterstützender Maßnahmen.
  • DIGITRANSFER
    Initiierung brancheninterner und branchenübergreifender Lernprozesse, Ableitung von Betriebs- und Branchenstandards für die Personalarbeit im digitalen Wandel und Erstellung zielgruppenspezifischer Handlungshilfen und Qualifizierungsmodule.

Zielsetzung des Projektes ist die Entwicklung sozialpartnerschaftlicher und partizipativer Strukturen, Verfahren und Instrumente für die Personalarbeit im digitalen Wandel der Krankenhäuser. Gemeinsam mit Beschäftigten, Arbeitgebern und betrieblichen Interessenvertretungen werden für digitalisierte Arbeitskontexte neue Qualifikations- und Kompetenzentwicklungslösungen realisiert. Das Vorhaben verknüpft technologische Innovationen in Krankenhäusern mit sozialen Innovationen auf struktureller, prozessualer und instrumenteller Ebene in der betrieblichen Personalarbeit.

Weitere Informationen unter: https://www.digikik-projekt.de/projektziele-und-umsetzung

Für die Durchführung des Projektes werden verschiedene Methoden genutzt. Hierzu zählen u.a.
Dokumenten- und Stakeholderanalysen
problemzentrierte qualitative Interviews
quantitative Mitarbeiter*innenbefragungen, gruppenbasierte Kompetenz- und Arbeitsprozessanalysen
Foresight-Methoden und Ideenbörsen.

In Transferveranstaltungen, die grundsätzlich auch anderen Krankenhäusern offen stehen, organisieren die Kliniken ihren Wissenstransfer und ihre Projekterfahrungen. Ein elementarer Baustein des Projektes ist zudem der Transfer von Expertise und Erfahrungen zur Personalarbeit im digitalen Wandel aus anderen Branchenfeldern in das Feld der Klinikwirtschaft.

Für DigiKIK wird eine zielgruppenspezifische Kommunikationsstrategie (betriebliche Ebene/überbetriebliche Ebene) mit dem Ziel erabeitet, den beteiligungsorientierten Ansatz des Vorhabens im gesamten Projektverlauf zu stärken. Das Vorhaben wird durch einen externen Projektbeirat und durch eine formative Evaluation begleitet.

Für DigiKIK haben sich als Projektträger das Institut Arbeit und Technik (IAT), Westfälische Hochschule (Gelsenkirchen) sowie als Projektpartner das BIG - Bildungsinstitut im Gesundheitswesen gGmbH (Essen), das Bildungswerk ver.di in Niedersachsen e.V. (Region, Osnabrück), die Hochschule Neubrandenburg (HSNB) und die Agentur WOK (Berlin) zusammengeschlossen.

Gemeinsam mit vier Praxispartnern (Asklepios Westklinikum Hamburg GmbH, Asklepios Kliniken Langen-Seligenstadt GmbH, Klinikum Osnabrück GmbH sowie LVR-Klinik Viersen) ermittelt DigiKIK vorhandene Kompetenzen und erarbeitet Strategien und Verfahren für eine vorausschauende Personalarbeit, bei der individuelle Kompetenzentwicklung und eine gesundheitsförderliche Arbeitsgestaltung für die Beschäftigten im Mittelpunkt stehen.

Weitere Informationen zu den Projektpartnern: www.digikik-projekt.de

»INQA-Experimentierräume« des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS)

Ansprechpartnerin

Projektleitung

Franka Lindow

Tel.: 04131 40946-11
franka.lindow@bw-verdi.de

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Wenn Sie Fragen zu diesem Projekt haben, schreiben Sie bitte eine Nachricht an
lueneburg@bw-verdi.de