Vernissage: 16. Mai 2019, 18.00 Uhr
Ausstellungszeitraum: 16. Mai - 28. Juni 2019
Ort: ver.di-Höfe, Gosereide 10, 30159 Hannover
Veranstalter: Bildungswerk ver.di & Freundeskreis Hannover-Diyarbakir
Gegen Ende 2015 begannen in zahlreichen kurdischen Städten Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und den türkischen Sicherheitskräften aufgrund der massiven Unterdrückungspolitik Erdogans. Wochenlange Ausgangssperren folgten. Mit enormer Brutalität des türkischen Militärs wurde Diyarbakir bombardiert. Die Altstadt (Sur), wurde dem Erdboden gleich gemacht - Kirchen, Moscheen, eine mehrere tausend Jahre alte Kultur wurde zerstört.
Des charakteristische Handwerk und seine Handelsstrukturen wurden vernichtet und damit auch die Lebensgrundlage von tausenden von Bürgern.
Eine riesige Welle von Zwangsenteignung der Grundstücke folgte, fast alle der 57.000 Einwohner verloren ihre Heimat. Die Altstadt wurde zugemauert. Teile des Weltkulturerbes gingen endgültig verloren. Die volle Türkisierung ist im Gange.
Vortrag mit Podiumsdiskussion
Wir laden Sie herzlich ein mit uns über die Lage der kurdischen Stadt Diyarbakir nach der Kommunalwahl zu diskutieren.
Wir wollen über die Zerstörung des Weltkulturerbes in Diyarbakir, das Leben seiner Bürger danach und die Folgen und Auswirkungen der Wahlergebnisse für die kurdische Bevölkerung informieren und mit Ihnen in Austausch kommen.
Es diskutieren mit uns:
- Leyla Imret
zwangsentfernte Bürgermeisterin aufgrund staatlicher Zwangsverwaltung der kurdischen Stadt Cisre, Vorsitzende der HDP Deutschland - Herbert Schmalstieg
Oberbürgermeister a.D., Vorsitzender des Freundeskreises Hannover- Diyarbakir
Moderation:
Heidrun Merk
Landesministerin a.D.
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