Öffnen Sie die Tür zu Fachthemen, die Ihnen am Herzen liegen.
Durch die Teilnahme an einer Fachqualifizierung spezialisieren Sie sich zur/zum Facherzieher*in und fördern gleichzeitig Ihre individuelle Fachkarriere. Durch die Besetzung von wichtigen Funktionsstellen in der Kita tragen Sie zur Weiterentwicklung Ihrer Einrichtung sowie Entlastung Ihrer Kolleg*innen und Leitung bei. Jede Qualifizierung schließt mit einem Zertifikat ab.
Sprache bildet die Basis für die sozial-emotionale, motorische und kognitive Entwicklung von Kindern. Der Ansatz der alltagsintegrierten Sprachbildung und -förderung für alle Kinder vom 1. Lebensjahr bis zum Schuleintritt bietet einen ressourcenorientierten Blick auf Sprachentwicklung und kindliche Sprachaneignungsprozesse. Sprachbildung wird als Querschnittsaufgabe verstanden, die sich durch den pädagogischen Alltag im feinfühligen Dialog mit dem Kind vollzieht. Hierbei bezieht sich die Sprachentwicklung auf verbale und nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten und den individuellen Verlauf der einzelnen Kinder. Die Teilnehmenden dieser Qualifizierung durchlaufen einen Lernprozess, um mit den neuen Anforderungen als Sprachfachkraft umgehen zu können und die Sprachentwicklung von Kindern optimal zu beobachten, zu dokumentieren, zu unterstützen und zu begleiten. Sie reflektieren ihren eigenen Sprachgebrauch, schaffen eine sprachanregende Atmosphäre und fungieren als Sprachvorbild. Darüber hinaus lernen die Teilnehmenden qualifiziert und selbstbewusst zu argumentieren sowie Eltern und Kolleg*innen zum Thema Sprachentwicklung zu informieren und zu beraten. Ziel ist es, Verbesserungspotential für die eigene Praxis zu identifizieren und die schon vorhandenen Prozesse zu verstetigen.
Die Eigenleistung besteht in der Erarbeitung eines Praxisprojekts zu einem frei wählbaren Thema aus dem Curriculum der Qualifizierung.
Zielgruppe: Kita-Fachkräfte
Umfang: 8 Tage (4 x 2-Tagesblöcke)
In der Gestaltung früher Lern- und Lebenswelten spielt neben der Familie die Kindertageseinrichtung zunehmend eine zentrale Rolle. Der Ausbau der institutionellen Betreuung der Kinder bis 3 Jahren hat mittlerweile einen anerkannten Stellenwert in der Bildungslandschaft und stellt eine besondere Herausforderung in der Frühpädagogik dar. Sie erfordert vor allem ein neues Fachwissen, welches sich auf aktuelle Erkenntnisse aus der Bindungsforschung, der Entwicklungspsychologie und der Neurobiologie bezieht, sowie eine professionelle Haltung, die sich an den Bedürfnissen und Ressourcen des einzelnen Kindes orientiert. Alles, was Kinder in den ersten drei Jahren erfahren, bewältigen und lernen können, nimmt Einfluss auf ihre gesamte weitere Entwicklung. Daher ist neben der fachlichen Qualifizierung ebenso eine Neudefinition der eigenen Rolle als pädagogische Fachkraft in der Arbeit mit Kindern unter drei von Nöten. Entwicklungsbegleitung hat einen entscheidenden Einfluss auf das, was Kinder in ihrem Selbstbild integrieren und welche Widerstandskräfte und Schutzfaktoren sie implementieren werden.
Die Eigenleistung besteht in der Erarbeitung eines selbstgewählten Praxisthemas inklusive Präsentation.
Zielgruppe: Kita-Fachkräfte
Umfang: 11 Tage (5 x 2 Tagesblöcke und 1 x 1 Tag)
Der Schutz und Erhalt unserer Umwelt und der schonende Umgang mit Ressourcen ist eine große Herausforderung unserer Zeit. Kitas sind Bildungsorte, die Kinder altersgemäße Auseinandersetzung mit Themen nachhaltiger Entwicklung ermöglichen. So können auch schon die Jüngsten an die ökologischen Herausforderungen unserer heutigen Zeit herangeführt werden. Sich mit der belebten Natur – wie Tieren, Pflanzen, Wasser, Luft – auseinanderzusetzen, ist im Elementarbereich unverzichtbar. Projekte, Wanderungen, Natur- und waldpädagogische Angebote, Waldwochen oder Waldgruppen helfen den Kindern, die Welt zu begreifen und sich diese anzueignen. Der Wald ist ein Ort für Körperlichkeit und Naturerfahrung, der den Geist, die Seele und die Fantasie anregt. Er lädt nicht nur zum Spielen ein, sondern auch zur kreativen Auseinandersetzung mit Themen der nachhaltigen Entwicklung und der Ökologie. In dieser Qualifizierung lernen Sie, wie man es Kindern ermöglicht, sich den „Lebensraum Wald“ (zurück) zu erobern. Sie erfahren, wie eine altersgerechte Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Kita gelingen kann; von der konzeptionellen Einbindung, methodischen Umsetzung und Angebotsgestaltung bis hin zum organisatorischen und rechtlichen Rahmen.
Die Eigenleistung besteht in der Vorstellung der geplanten natur- und waldpädagogischen Angebote inklusive Reflexion von durchgeführten Praxiseinheiten.
Zielgruppe: Kita-Fachkräfte
Umfang: 8 Tage (4 x 2 Tagesblöcke)
Elternkooperation ist nicht mehr aus der Kita-Praxis wegzudenken. Sie fordert Eltern und Fachkräfte dazu auf, sich aufeinander einzulassen. Dabei definiert der Begriff „Erziehungspartnerschaft“ die gemeinsame Kooperationsbeziehung als demokratisch, wertschätzend und respektvoll. Schließlich soll die Kooperation aus der Perspektive aller Beteiligten sinnvoll und passend im Sinne des Kindes gestaltet sein. Gleichzeitig sind Erziehungspartnerschaften dynamische Systeme, die pädagogische Fachkräfte vor spezifische Herausforderungen stellen. Diese Qualifizierung widmet sich den Handlungsfeldern und Gestaltungsräumen von individuellen sowie lebensweltbezogenen Kooperationsbeziehungen mit Eltern.
Zielgruppe: Kita-Fachkräfte
Umfang: 7 Tage (7 x 1 Tag)
Nach dem Curriculum zur Qualifizierungsinitiative Praxismentoring des Niedersächsischen Kultusministeriums
Die Kita als Ausbildungsort spielt eine zentrale Rolle für die Gestaltung der Erzieher*innen-Ausbildung und übernimmt damit eine Mitverantwortung in der Qualifikation zukünftiger Erzieher*innen. Dadurch wird Praxismentoring zu einer wichtigen Tätigkeit, die pädagogische Fachkräfte in den Kitas vor vielfältige und komplexe Aufgaben stellt. Diese Qualifizierung vermittelt fachliche Impulse bezogen auf die fachliche Anleitung, Beratung und Unterstützung von Auszubildenden. Neben Wissensvermittlung über das Berufsfeld Kita und die pädagogische Arbeit geht es um Gesprächsführungstechniken, Anleitung in konkreten Praxissituationen, Entwicklung zur Erzieher*innen-Persönlichkeit und Kenntnisse über Rahmenbedingungen der Arbeit sowie gesetzliche Grundlagen. Wirksame Prozesse und Konzepte für die Integration des Praxismentorings im Kita-Alltag werden vermittelt und erprobt. Nicht zuletzt ist das Praxismentoring im Team und in der Konzeption der Kita zu verankern. Die jeweils regional zuständigen Fachschulen sind an der Durchführung der Qualifizierung beteiligt.
Die Eigenleistung besteht in der Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung und Reflexion von zielgerichteten Beratungs- bzw. Reflexionsgespräche.
Zielgruppe: Staatlich anerkannte*r Erzieher*innen bzw. die Anerkennung als sozialpädagogische Fachkraft nach § 4 Nds. KiTaG
Umfang: 9 Tage (1 x 3-Tagesblock und 3 x 2-Tagesblöcke)
Nach dem Curriculum zur heilpädagogischen Zusatzqualifizierung des Niedersächsischen Kultusministeriums
Inklusiv arbeitende Kindertageseinrichtungen, benötigen entsprechend qualifizierte Fachkräfte. Mit dem Besuch dieser berufsbegleitenden Qualifizierung erwerben sozialpädagogische Fachkräfte eine heilpädagogische Zusatzqualifikation und können als heilpädagogische Fachkräfte in Integrationsgruppen eingesetzt werden. Dieser Lehrgang ist vom Niedersächsischen Kultusministerium anerkannt und ist Grundlage für die erweiterte Betriebserlaubnis und Einrichtung einer integrativen Gruppe in Kindertageseinrichtungen. Die Vielfalt der Gesellschaft bildet sich in Kindertageseinrichtungen ab. Alle Kinder, ob mit oder ohne Beeinträchtigung, sollen gemeinsam und doch individuell in ihrer Entwicklung gestärkt und gefördert werden. Diese gemeinsame Erziehung und Bildung aller Kinder gehört zum Bildungsauftrag des Elementarbereichs. Um diesem Bildungsauftrag erfolgreich nachzukommen, bedarf es fundierter Kenntnisse und Fähigkeiten der Fachkräfte im Bereich der Inklusion und Heilpädagogik.
Die mündliche Prüfung erfolgt auf der Grundlage einer vom Niedersächsischen Kultusministerium anerkannten Prüfungsordnung.
Zielgruppe: Staatlich anerkannte*r Erzieher*innen bzw. die Anerkennung als sozialpädagogische Fachkraft nach § 4 Nds. KiTaG
Umfang: 34 Tage (4 x 3-Tagesblöcke, 10 x 2-Tagesblöcke, 2 x 1 Tag)
Kinder haben das Recht auf gewaltfreies Aufwachsen in Familien und Institutionen. Kitas sind Orte, wo Kinder in ihren Selbstbehauptungspotentialen gefördert werden und Unterstützung erhalten, wenn Menschen sich über die Grenzen der Kinder hinwegsetzen. Kitas als Schutzorte brauchen Expert*innen zum Thema Kinderschutz, damit der Schutzauftrag professionell umgesetzt wird und Fachkräfte als kompetente Ansprechpartner*innen in Sachen Kinderschutz handeln können.
In dieser Qualifizierung wird grundlegendes Wissen zum Thema Kinderschutz vermittelt. Die Teilnehmenden reflektieren Ihre verantwortliche Rolle als Kita-Leitungskraft als Leiterin einer Einrichtung, die oft als erste in engen Kontakt mit Eltern und Kindern tritt. Themen wie Machtmissbrauch, Vernachlässigung, familiärer und institutioneller Gewalt werden beleuchtet. Die Teilnehmenden lernen Formen der Prävention und Intervention kennen und anwenden. Des Weiteren erhalten die Teilnehmenden Anregungen und methodisches Handwerkszeug für die (Weiter-) Entwicklung einrichtungsbezogener Schutzkonzepte.
Zielgruppe: Leitungskräfte und Stellvertretungen
Umfang: 8 Tage (4 x 2-Tagesblöcke)
Der Grundlagenkurs führt ein in Ziele, Prinzipien und Praxis des pädagogischen Ansatzes Vorurteilsbewusster Bildung und Erziehung© (VBuE). Gesellschaftliche Ungleichverhältnisse spiegeln sich auch im Leben von Kindern und in Bildungseinrichtungen wider. Aus der Erkenntnis heraus, dass bereits junge Kinder existierende Bilder, Vorurteile und Diskriminierungen wahrnehmen und in ihr Selbst- und Weltbild integrieren, ist der Kurs eine Einladung an pädagogische Fachkräfte, sich vertiefend mit Einseitigkeiten und Mechanismen von Ausgrenzung in Ihrem Berufsfeld auseinanderzusetzen und konkrete Praxisveränderungen anzuregen. Ziel ist die intensive Auseinandersetzung mit den vier Bereichen (Identitäten stärken, Vielfalt aktiv erleben, Kritisches Denken, Ungerechtigkeit) des Ansatzes in Verbindung mit vier Handlungsfeldern der pädagogischer Praxis (Gestaltung der Lernumgebung, Interaktion mit Kindern, Zusammenarbeit mit Eltern und Zusammenarbeit im Team).
Zielgruppe: Kita-Fachkräfte
Umfang: 12 Tage (6 x 2-Tagesblöcke)
Videoaufnahmen werden in der Kita in zunehmendem Maße zur Optimierung und zur Qualitätssicherung der pädagogischen Arbeit genutzt. Die Nutzungsmöglichkeiten reichen von der Dokumentation von Bildungsprozessen im Kontext der Entwicklungsbegleitung der Kinder bis hin zur Unterstützung der Praxisanleitung. Mit Hilfe von Videoaufnahmen besteht die Möglichkeit, objektiver und zielorientierter vorzugehen, die eigene Wahrnehmung zu überprüfen und zielgerichtet ausgewählte Videosequenzen primär ressourcenorientiert für die Zusammenarbeit mit Kolleginnen, Eltern, den Kindern und anderen Fachdisziplinen zu nutzen. In dieser Qualifizierung lernen die Teilnehmenden die Methode der ressourcenorientierten Videoarbeit kennen und üben den praktischen Einsatz in ihren Einrichtungen. Die vermittelten theoretischen Inhalte werden begleitend zur Qualifizierung mit der Kita-Arbeit verknüpft, indem die Teilnehmenden eigene Anliegen und Fragestellungen für Videoaufnahmen in ihrem Arbeitsalltag nutzen. Die Nutzung von Videosequenzen (Besprechung mit dem Kind, Eltern, Kolleg*innen) wird vorbereitet und trainiert.
Die Eigenleistung besteht in der Vorbereitung, Durchführung, Nachbereitung und Reflexion der praktischen Videoarbeit.
Zielgruppe: Kita-Fachkräfte
Umfang: 7 Tage (7 x 1 Tag)