Programmbeschreibung

Frauenförderpläne (FFP) haben zum Ziel, in den Dienststellen "geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um Frauen gezielt zu fördern." (s. § 6 Absatz 1 Satz 1 Bremisches LGG). Sie sind darauf ausgerichtet, den Frauenanteil in allen Bereichen mit Unterrepräsentanz in einer Dienststelle zu erhöhen. Damit sind FFP ein Instrument zur Personalentwicklung. Die Daten zur Personalsituation der jeweiligen Dienststelle werden in der Beschäftigtenstrukturanalyse dargestellt. Sie bilden die Grundlage für die Formulierung der Ziele im Frauenförderplan. Gleich qualifizierte Frauen sollen bei der Einstellung, Übertragung eines Dienstpostens oder einer Beförderung so lange vorrangig berücksichtigt werden, bis ihre Unterrepräsentanz abgebaut ist. Behörden und Dienststellen müssen für ihren Bereich geeignete Maßnahmen ergreifen, die der gezielten Förderung von Frauen dienen.

Im Seminar wird thematisiert, was Frauenförderpläne konkret bewirken können und welche Pflichten die Behörde/Dienststelle in diesem Zusammenhang hat. Darüber hinaus soll die Rolle der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten bei der Entwicklung oder Fortschreibung eines FFP erörtert werden. Im Mittelpunkt dieses Seminars steht die Frage, wie Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte innerhalb eines FFP die Interessen von Frauen zielgerichtet vertreten werden können.

Themenschwerpunkte:

• Beschäftigtendaten und deren Analyse als Grundlage für Frauenförderpläne
• Frauenförderpläne als Mittel der Strukturveränderung
• Eckpunkte eines wirkungsvollen Frauenförderplans
• Best Practice Beispiele
• Handlungsmöglichkeiten für Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte